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Patek Philippe Nautilus 3700
Patek Philippe Nautilus
© Patek Philippe
Die Nautilus Ref. 3700/1 (und ähnlich 3700/11) ist eine Sportuhr von Patek Philippe, die im Jahr 1976 eingeführt und im Jahr 2006 durch die Nautilus 5711/1A ersetzt wurde.
Dies ist das ursprüngliche sogenannte „Jumbo“-Nautilus-Modell aus der ersten Generation der Nautilus-Familie.
Infos
Diese legendäre Sportuhr von Patek Philippe, entworfen von dem berühmten Uhrendesigner Gérald Genta, begeisterte im Jahre 1976 durch ihre Kombination aus Luxus und Edelstahl. Ihr Design ist von der Form der Bullaugen von Schiffen inspiriert. Das Gehäuse ist mit 42 mm recht groß, aber mit nur 7,6 mm flach, und das integrierte Armband macht sie noch kleiner. Dennoch nannten Uhrenliebhaber die ursprüngliche Nautilus wegen ihrer Größe „Jumbo“. Obwohl die Nautilus hauptsächlich als Stahluhr bekannt ist, gab es sie auch in Stahl und Gold, in 18 Kt. Gelb- und Weißgold sowie in Platin.
Das Gehäuse hat eine ungewöhnliche Konstruktion: Die achteckige Lünette ist seitlich an einem Monoblockgehäuse befestigt. Dies gewährleistet die Wasserdichtigkeit, verleiht dem Gehäuse aber auch sein unverwechselbares Aussehen. Ein weiteres Designelement ist die Form der Lünette, die einen perfekten Kreis bildet, obwohl die vier Viertelkanten abgeschnitten sind. Das Zifferblatt war zunächst stark gerippt und schwarz, in späteren Jahren kamen Blau und Weiß hinzu. Das integrierte Armband mit Schließe ist ein weiteres beständiges Designelement, das fast alle Nautilus-Uhren beibehalten haben.
Bei ihrer Einführung war die Nautilus mit einem UVP von 2.350 US-$ für eine Stahluhr schockierend teuer. Zum Vergleich: Die Rolex Submariner 1680 aus Stahl kostete in jenem Jahr etwa 500 US-$. Aber selbst wenn man die Inflation berücksichtigt, sind diese Preise im Vergleich zu den heutigen Modellen ein Schnäppchen. Der UVP der 3700/1 beträgt nur 36% der heutigen vergleichbaren 5711/1A aus Stahl und etwa die Hälfte der billigsten Herrenuhr aus Stahl von Patek, der Aquanaut.
Trotz der anfänglich schlechten Verkaufszahlen setzte sich das Nautilus-Design durch und wurde zu einem festen Bestandteil der Branche. Eine "Nautilus für Damen" kam 1980 auf den Markt, und die Kritik an der „Jumbo“ 3700/1 wurde mit der Einführung einer kleineren 37,5 mm Midsize Nautilus im Jahr 1981 beantwortet. Eine "Boy-Sized" Nautilus" erschien [[1984. In den nächsten zwei Jahrzehnten wurden die Verkaufszahlen der Referenz weiter gesteigert, und zwar mit einer Power Reserve Nautilus im Jahr 1998, einer einem noch größeren Modell im Jahr 2004 und schließlich einem einjährigen Modell Nautilus Moon Phase im Jahr 2005. Im Jahr 2006 wurde die gesamte Linie durch die aktualisierte Nautilus 5711/1A und ihre Verwandten ersetzt.
Die ursprüngliche Nautilus war eine große, aber einfache Uhr. Sie verfügte nur über Stunden- und Minutenzeiger, keine Sekundenanzeige und ein kleines Datumsfenster. Sie wurde von einem Kaliber 28-255 C angetrieben, der Patek Philippe-Version des Kaliber 920 von Jaeger-LeCoultre. Dasselbe Uhrwerk wurde auch von Audemars Piguet in ihrer Royal Oak und Vacheron Constantin verwendet.
Von der Einführung 1976 bis 1979 verließ sich Patek auf Favre-Perret für die Gehäuse und Stern Freres für die Zifferblätter. Im Jahr 1980 verlegte das Unternehmen die Gehäusefertigung in die hauseigene Werkstatt Ateliers Reunis und änderte damit die Gehäusenummer in 3700/11. Zu dieser Zeit wurde eine neue Stahllegierung verwendet und die Größe der Schließe des Armbands wurde von 18 mm auf 16 mm reduziert.
Referenz:
- 3700/1 Edelstahl
Werk:
- Automatikwerk Kal. 28-255 C, 19.800 A/h
- 36 Lagersteine
Gehäuse:
- Edelstahl, Gold, Platin
- Lünette feststehend, poliert
- Schraubkrone, Monoblock-Rückseite
- Wasserdicht bis 120 m
Zifferblatt:
- Schwarz, blau, weiß
Funktionen:
- Stunde, Minute, Datum
Armband:
- Integriertes Edelstahl-Gliederband mit Faltschließe