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Lépine, Jean-Antoine
Jean-Antoine Lépine
Der französische Uhrmacher Jean-Antoine Lépine wurde am 18. November 1720 in Challex geboren. Er war Uhrmacher bei Ludwig XV., Ludwig XVI. und bei Napoleon I. Durch seine bedeutenden Erfindungen trug er wesentlich zur Verbesserung der Taschenuhr bei
- 1750 entwickelte er die Kommahemmung.
- 1770 erfand er das nach ihm benannte Lépine-Kaliber. Bis dahin waren die Uhrwerke mit Vollplatinen ausgestattet gewesen, doch Lépine revolutionierte das Taschenuhrwerk mit einer völlig neuen Konstruktion der Brückenbauweise. Hieraus entwickelte sich die offene Taschenuhr (Taschenuhr mit immer sichtbarem Zifferblatt; siehe im Gegensatz dazu Savonnette). Das Prinzip der Brückenbauweise findet sich heute durchweg in allen mechanischen Uhren.
- Verbesserte den Aufbau des Federhauses und löste die alte Konstruktion mit Kette und Schnecke ab, wodurch Uhren wesentlich flacher gebaut werden konnten.
- Ca. 1780 Erfinder eines neuen Repetitionsmechanismus.
Um 1770 eröffnete er eine Werkstatt in der von Voltaire gegründeten Uhrmacher-Kolonie Ferney. Später leitete er auch diese „Uhrenfabrik“ (bis 1783). Jean-Antoine Lépine verstarb 1814 in Paris.
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