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Armband

Panerai Luminor 1950 an einem klassischen **Rohlederband** (zum Vergrößern anklicken!)
Panerai Luminor 1950 an einem klassischen Rohlederband
© Panerai

Ein Armband oder Uhrenarmband ist eine flexible Schlaufe, mit der eine Uhr am Handgelenk befestigt wird.

Arten von Armbändern

Es gibt viele verschiedene Arten von Uhrenarmbändern, von einer einfachen Schlaufe bis hin zu einem Gliederarmband aus Metall. Die einfachsten Uhrenarmbänder ähneln einem Gürtel und bestehen aus einer Leder- oder Stoffschlaufe mit einer Schnalle. Die meisten Armbänder werden an einem Federsteg befestigt, der zwischen den Bandanstößen einer Uhr gehalten wird, manche führen jedoch auch in einer durchgehenden Schlaufe unter der Uhr hindurch. Einige Armbänder verwenden eine kompliziertere Schließe oder Faltschließe, während andere flexibel sind und überhaupt nicht geöffnet werden müssen.

Gängige Arten von Armbändern sind:

Befestigung

Diese Uhr von Glashütte Original hat eine traditionelle Zunge mit **Dornschließe** (zum Vergrößern anklicken!)
Diese Uhr von Glashütte Original hat eine traditionelle Zunge mit Dornschließe
© Glashütte Original

IWC Flieger an einem genieteten **Fliegerband** (zum Vergrößern anklicken!)
IWC Flieger an einem genieteten Fliegerband
© IWC

Die meisten gängigen Uhrenarmbänder sind einfach zweiteilig aufgebaut :

  1. Ein längeres Stück mit einem spitzen Ende oder einer „Zunge“ wird am Boden des Gehäuses befestigt.
  2. Ein kürzeres Stück mit flachem Ende, Dornschließe und Schlaufen wird oben am Gehäuse befestigt.

Einige Uhren haben eine mechanische Faltschließe anstelle einer einfachen Schnalle. Diese werden oft wie oben beschrieben befestigt, aber einige Hersteller, insbesondere Seiko, tauschen die Anordnung dieser Teile aus, wenn sie mit einer Faltschließe verwendet werden.

Das bekannte NATO-Band besteht aus zwei Teilen, die auf unterschiedliche Weise befestigt werden. Der „Watchkeeper“ wird durch die Bandanstöße geschlauft, um die Uhr zu halten, während der andere unter der Uhr hindurchläuft und sowohl am ersten Band als auch an der Schließe befestigt wird. Das Zulu-Band ist ähnlich, hat aber nur eine Schlaufe.

Materialien

Jaeger-LeCoultre Reverso an einem blauen, mit Kalbsleder gefütterten **Krokodilarmband** (zum Vergrößern anklicken!)
Jaeger-LeCoultre Reverso an einem blauen, mit Kalbsleder gefütterten Krokodilarmband
© Jaeger-LeCoultre

Leder ist das gebräuchlichste Material für Uhrenarmbänder und wird in der Regel aus Rindsleder, Pferdeleder („Shell Cordovan“) oder Reptilienleder hergestellt. Armbänder aus Alligator, Kaiman oder Krokodil werden wegen ihrer Strapazierfähigkeit und Flexibilität geschätzt, während Armbänder aus Eidechse oder Strauß dekorative Muster aufweisen.

Einige Uhrenarmbänder sind aus Kunststoff, Gummi oder Silikon gefertigt. Dies ist bei preisgünstigen Uhren sowie bei Taucheruhren beliebt. So sind beispielsweise Tropic-Armbänder beliebte Silikonkautschukarmbänder für Taucher, während Swatch-Uhren in der Regel farblich angepaßte Kunststoffarmbänder haben.

Konstruktion

Eine TAG Heuer Monza mit einem **Rallyeband** (zum Vergrößern anklicken!)
Eine TAG Heuer Monza mit einem Rallyeband
© TAG Heuer

Die meisten Uhrenarmbänder bestehen aus mehreren Schichten, die an der Seite vernäht sind. Typische Armbänder bestehen aus einer Innenseite (oft Kalbsleder) für den Tragekomfort und einer Außenseite für die Dekoration und das Tragen. Dazwischen sind sie meist gepolstert.

Einige Armbänder sind perforiert, wie das beliebte „Rally“-Muster (mit 3-4 großen Löchern) oder genietet (wie bei vielen Fliegeruhren).

Ösen und Befestigungen

Die meisten Uhren haben einen Federsteg zwischen den Bandanstößen. Dieser kann mit einem Federstegwerkzeug von innen zugänglich gemacht werden. Wird der Federsteg von den Bandanstößen weggedrückt, läßt er sich lösen, und das Armband kann gewechselt werden. Einige Ösen sind „gebohrt“, so daß der Federsteg zusammengedrückt werden kann, indem ein Werkzeug durch das Loch an der Außenseite der Öse gesteckt wird. Einige sind gebohrt und mit Schrauben versehen, um die Federstege zu fixieren.

Nicht alle Ösen haben jedoch Federstege. Einige haben feste Stege, die entweder eingelötet sind oder eine feste Schlaufe bilden. Das Band muß mit diesen Stegen vernäht oder wie beim NATO-Band durch eine Schlaufe geführt werden.

Die meisten Armbänder sind an den Bandanstößen flach, einige sind jedoch am Ende abgerundet und passen sich so dem abgerundeten Gehäuse zwischen den Bandanstößen einiger Uhren an. Ebenso haben einige Gliederarmbänder geformte Endglieder, die genau an die Uhr passen.

Einige Uhren haben nicht standardisierte Bandanstöße und Armbänder, die in der Mitte oder durch andere Mechanismen befestigt werden.

Maße der Armbänder

Uhrenarmbänder werden in der Regel mit drei Maßen angegeben:

  1. Die Anstoßbreite, die in Millimetern gemessen wird und normalerweise zwischen 14 und 24 mm liegt.
  2. Die Schnallenbreite, die in Millimetern gemessen wird und in der Regel (aber nicht immer) 2 mm weniger als die Anstoßbreite beträgt.
  3. Die Gesamtlänge, gemessen als „kurz“, „mittel“, „lang“ usw., manchmal auch in Zoll angegeben.
  4. Die Dicke des Armbandes wird manchmal auch in Millimetern angegeben.

Bei der Anpassung eines Uhrenarmbands ist es wichtig, alle diese Maße zu berücksichtigen, in der Regel in der hier aufgeführten Reihenfolge ihrer Bedeutung. Es ist wichtig, daß die Breite der Bandanstöße mit der vorgesehenen Uhr übereinstimmt, daß die Breite der Schließe mit der Schließe übereinstimmt oder daß neues Zubehör mitgeliefert wird, und daß die Länge mit dem Handgelenk des Trägers übereinstimmt. Die Dicke und andere Spezifikationen können je nach Geschmack und Vorliebe variieren.

Siehe auch

armband.txt · Zuletzt geändert: 02.07.2022 21:33 von 127.0.0.1

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