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Bandanstöße
Begriff
Ein Bandanstoß ist ein Vorsprung am Gehäuse einer Uhr zur Befestigung eines Armbands. Fast alle Uhren haben einen Steg (in der Regel mit Feder) zwischen den Bandanstößen, um das Armband zu befestigen, aber einige haben „versteckte“ Bandanstöße und werden als „ohne Bandanstöße“ bezeichnet.
Arten von Bandanstößen
Die Anstöße sind eines der wichtigsten stilistischen Merkmale einer Uhr. Die Lage, Größe und Form der Bandanstöße trägt wesentlich zum Gesamtstil der Uhr bei, von den frühesten gelöteten Drahtbandanstößen über verschiedene stilisierte Anstöße in den 1940er und 1950er Jahren bis hin zu den integrierten Anstößen in den in den 1960er und 1970er Jahren beliebten Tonneau-Gehäusen.
Typische Arten von Bandanstößen sind die folgenden:
- Verdrahtung - Eine der frühesten Formen, bei der ein durchgehender Draht an das Gehäuse gelötet wird, um den das Armband gewickelt und genäht wird.
- Tropfen
- Kuhhorn (Cornes de Vache) - Ähnlich wie die tropfenförmigen Anstöße.
Verschraubte Anstöße
Eine weitere, besonders sichere Befestigungsart sind verschraubte Anstöße. Es ist aber Ansichtssache, ob es sich dabei um eine bessere Lösung handelt, da diese Methode teurer und aufwendiger zu montieren ist und bei eleganten Uhren stilistisch eher nachteilig wirkt. In Einzelfällen (Taucheruhren, Expeditionsuhren, Offiziersuhren oder bei weiteren, etwa historischen Uhrengenres) kann sie jedoch angezeigt sein.
Bei den unter Gerd-Rüdiger Lang produzierten Modellen der Marke Chronoswiss wurde das patentierte System Autobloc für verschraubte Bandstege eingesetzt.
Bandanstoßbreite
Bei den meisten Uhren wird ein standardmäßiges Federsteg-System verwendet, um ein Armband oder einen Armreif an den Anstößen zu befestigen. Der innere Abstand zwischen den Anstößen wird als „Anstoßbreite“ bezeichnet und normalerweise in Millimetern (mm) gemessen. Auf diese Weise können Ersatzarmbänder beschafft werden.