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Audemars Piguet Royal Oak Extra-Thin

Audemars Piguet Royal Oak, Ref. 15202ST.00.0944ST.01 (zum Vergrößern anklicken!)
Audemars Piguet Royal Oak, Ref. 15202ST.00.0944ST.01
© Audemars Piguet

Audemars Piguet Royal Oak, Ref. 15202BA.00.0944BA.01 (zum Vergrößern anklicken!)
Audemars Piguet Royal Oak, Ref. 15202BA.00.0944BA.01
© Audemars Piguet

Die ursprüngliche Royal Oak Luxus-Sportuhr von Audemars Piguet (Spitzname Jumbo oder Extra-Thin) wurde im Jahr 1972 eingeführt und seitdem immer wieder neu aufgelegt.

Überblick

Anfang der 1970er Jahre befand sich Audemars Piguet wie der Rest der Schweizer Luxusuhrenindustrie in einer schwierigen finanziellen Lage. Als unabhängiges Unternehmen hatte man jedoch Spielraum für Innovationen. Es heißt, daß Geschäftsführer Georges Golay am Tag vor der Baseler Messe um 16 Uhr bei Gerald Genta anrief und nach einem Entwurf für eine Luxus-Sportuhr aus Stahl fragte. Gentas Entwurf, der am nächsten Tag geliefert wurde, ist bis heute die tragende Säule seiner Karriere und der Marke. Ein dünnes, aber großes Gehäuse mit integriertem Metallarmband, eine achteckige Lünette mit geschlitzten Sechskantmuttern und ein einfaches Zifferblatt mit verdoppelten Indexen bei 12 Uhr. Die charakteristische Lünette soll von einem Taucherhelm inspiriert sein, und die Uhr ist nach einem britischen Segelschiff benannt.

Die ursprüngliche Royal Oak (Ref. 5402) wurde auf der Baseler Messe 1972 vorgestellt und war in Bezug auf das Marketing ebenso radikal wie in Bezug auf das Design. Sie war im Vergleich zu anderen Luxusuhren riesig und lag preislich weit über den Modellen der Konkurrenz, obwohl sie nur in Edelstahl erhältlich war. In der Tat kostete die ursprüngliche Ref. 5402 Royal Oak so viel wie zehn Rolex Submariners und weit mehr als die eigenen Golduhren des Unternehmens. Dank des von Jaeger-LeCoultre abgeleiteten Kal. 2121, das immer noch zu den flachsten Automatikuhrwerken auf dem Markt gehört, war sie nur 7 mm hoch. Das Gehäuse mit integriertem Armband war mit 39 mm Durchmesser jedoch vergleichsweise massiv. Das Stahlgehäuse war eine neuartige, mehrteilige Konstruktion, die durch die charakteristischen Muttern auf der Lünette zusammengehalten wurde, die um das Uhrwerk herumgeführt und auf dem Gehäuseboden befestigt wurden.

Die Uhr war damals äußerst umstritten, aber Audemars Piguet konnte die erste Produktionsserie von 1.000 Stück in etwas mehr als einem Jahr ausverkaufen. Auf diese „A-Serie“ folgte eine weitere Auflage von 1.000 Stück, und als die Verkaufszahlen zu steigen begannen, ging das Unternehmen zu den Seriennummern „B“ und „C“ über. Die ursprünglichen Modelle zeichnen sich durch die Initialen „AP“ bei 6 Uhr auf dem Zifferblatt aus, ein Designelement, das erst kürzlich mit der Ref. 15202 wieder aufgegriffen wurde. Die ursprüngliche „Jumbo“ erhielt ein 36 mm großes Pendant, die dickere "Mid-Size" Ref. 4100, die sich wesentlich besser und zu einem niedrigeren Preis verkaufte.

1992 kehrte Audemars Piguet mit der "Jubilee" Ref. 14802 zum „Jumbo“-Design zurück, das einen Sichtboden enthielt, um das Kaliber 2121 in Aktion zu zeigen. Diese Uhr wurde in einer limitierten Auflage von 700 Stück in Stahl, 280 Stück in Gelbgold und 20 Stück in Platin hergestellt. Ein weiteres „Jumbo“-Modell, die Ref. 15002, wurde in den 1990er Jahren ohne Sichtboden und in unbegrenzter Stückzahl produziert.

Audemars Piguet schuf ab den 1990er Jahren weitere Modelle der Royal Oak, darunter auch andere „Extra-Thin“-Referenzen. Dazu gehört vor allem die spezielle Royal Oak Tourbillon-Linie, die ein größeres 41-mm-Gehäuse verwendete, aber im Vergleich zu anderen Tourbillon-Uhren auffallend dünn war.

Die heutige "Extra-Thin" Ref. 15202, die im Jahr 2000 auf den Markt kam und im Jahr 2012 anläßlich des 40-jährigen Jubiläums des Modells überarbeitet wurde, steht in der Tradition der ersten Royal Oak, mit ähnlichen Gehäuseabmessungen und nahezu identischem Design. Obwohl nicht mehr „Jumbo“ (die günstigere Ref. 15400 ist 2 mm größer), ist die „Extra-Thin“ die erste Wahl für Traditionalisten und Kenner. Die aktuelle Ref. 15202 verwendet nach wie vor das Originalwerk Kal. 2121 und hat wieder einen Sichtboden.

Chronologie

Siehe auch die komplizierten Royal Oak Extra-Thin Modelle:

Siehe auch

audemars_piguet_royal_oak_extra-thin.txt · Zuletzt geändert: 02.07.2022 21:33 von 127.0.0.1

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